Wenn man immer wieder der Verunreinigung in der Luft ausgesetzt ist, kann das eine Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Komplikationen verursachen; darunter Lungenkrebs, Herzerkrankungen und Schlaganfall.
Partikel in der Luft bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, deren Größe häufig variiert. Wenn wir über Luftschadstoffe sprechen, sind – Luftruß, Staub, Bakterien, Viren, Pilzsporen oder gasförmige Schadstoffe wie Nitrate, Sulfate und Ozon gemeint.
Die Verschmutzung kann aus einer Vielzahl von Quellen kommen, einschließlich der Verbrennung von Holz und fossilen Brennstoffen. Forschungsergebnisse zeigen, dass die Verkehrsverschmutzung unsere Gesundheit am meisten schädigt.
Man hört immer mehr vom Umweltschutz. Die Menschen werden ermutigt, nachhaltige Transportmittel wie Wandern und Radfahren zu nutzen. Auf der anderen Seite sind viele besorgt über die Verschmutzung, der sie ausgesetzt sind, wenn sie sich auf diese Weise in der Stadt bewegen.
Schützen uns Gesichtsmasken vor Luftverschmutzung?
Das Tragen von Gesichtsmasken ist eine zunehmend verbreitete Methode, um sich vor Luftverschmutzung zu schützen, beispielsweise beim Gehen, Laufen oder Radfahren. Leider ist ihre Wirksamkeit fraglich, da das Tragen der Maske ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt.
Wenn man die Wirksamkeit von Masken beim Schutz vor schlechter Luftqualität betrachtet, sollte man außerdem über die spezifischen Schadstoffe nachdenken, gegen die sie schützen sollen.
Wenn Sie überlegen eine solche Maske zu kaufen, sollten Sie darauf achten, wie sie konzipiert wurde und ob sie ordnungsgemäß zertifiziert ist, um ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Es ist am besten nach einer Maske zu suchen, die für den professionellen Gebrauch bestimmt ist, da sie nationalen und internationalen Standards entsprechen muss.
In den Vereinigten Staaten sind die Standards wie folgt gesetzt: Masken sollen 95% bis 99% der Partikel mit einem Durchmesser von 0,3 Mikrometern oder mehr blockieren. Solche Masken werden als N95 bzw. N99 klassifiziert.
In Europa sind diese Masken mit FFP1, FFP2 und FFP3 gekennzeichnet. Die FFP1-Maske entspricht der N95-Maske, FFP2 liegt zwischen N95 und N99 und die FFP3-Maske entspricht der mit N99 bezeichneten Maske.
Die Wirksamkeit einer Gesichtsmaske ist schwer zu messen. Es gibt viele Faktoren, die die Maskenleistung beeinflussen können. Zum Beispiel Partikelgröße und -quelle, Maskentyp, Gesichtsform und Atemfrequenz.
Im Jahr 2018 wurden in Barcelona neun verschiedene auf dem Markt erhältliche Masken zum Schutz vor dem typischen Stadtverkehr getestet.
Die Masken wurden am Kopf eines Dummys befestig. Dann maßen die Forscher, wie viele und welche Arten von Schmutzpartikeln am Mundeingang gefunden wurden. Bei Partikeln mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern (PM2,5) und kleiner unterschieden sich die Masken in der Filtrationseffizienz von Partikeln aus der Luft im Bereich von 14 bis 96%. Andererseits war bei den feinsten Partikeln (weniger als 0,1 Mikrometer) die Filtrationseffizienz von nur 5 bis 65% signifikant niedriger.
Kleine Partikel können gesundheitsschädlicher sein, da sie tief in die Atemwege eindringen können.
Bei der Auswahl einer Gesichtsmaske sollten Sie die Qualität des Filters, die Anzahl der verschiedenen Schichten des Filters, die Verwendungszeit der Maske und ihre Passform berücksichtigen. Dies ist sehr wichtig, da Verunreinigungen zwischen der Maskenkante und dem Gesicht austreten können.
Wie groß die Undichte ist, hängt von der Größe und der Form des Gesichts, wie viel Gesichtshaar vorhanden ist und davon ab, ob die Maske ordnungsgemäß getragen wird.
Unabhängig davon, wie effektiv eine Gesichtsmaske ist, sind Radfahrer und Fußgänger in städtischen Gebieten immer noch einer gewissen Verschmutzung ausgesetzt.
Daher ist es sehr wichtig, den Transport mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren so weit wie möglich zu begrenzen. Stadtplaner sollten bei ihrer räumlichen Entwicklung immer mehr Rad- und Fußwege berücksichtigen, um den Kontakt mit Abgasen zu verringern und gleichzeitig deren Emissionen zu senken.