Wenn man einen Wissenschafts- oder Gesundheitsartikel liest oder in Nachrichten über Brände oder andere Luftverschmutzungsquellen hört, stößt man oft auf den Begriff PM 2,5.
Das PM 2,5 ist für unsere Gesundheit mit Sicherheit nicht ohne Bedeutung. Wenn die Luft PM 2,5 in größeren Mengen beinhaltet, kann das schwerwiegende negative Auswirkungen auf unsere Atemwege und Kreislaufsystem haben und andere Gesundheitsprobleme verursachen.
Was ist PM 2,5 und wie kann man es vermeiden?
PM 2,5 bezieht sich auf die Partikelkategorie von 2,5 Mikrometern oder weniger (zum Vergleich beträgt der durchschnittliche Querschnitt eines menschlichen Haares 50 Mikrometer). PM steht für “Feste Partikel”. Viele Gesundheitsorganisationen klassifizieren Partikel nach Größe, da Partikel unterschiedlicher Größe unterschiedliche gesundheitliche Auswirkungen haben. Beispielsweise können PM 10-Partikel (Partikel kleiner als 10 Mikrometer) Nase und Augen reizen, verursachen jedoch nicht die gleichen Gesundheitsprobleme wie PM 2,5-Partikel.
Partikel mit einer Größe von 2,5 Mikrometern oder weniger gelten als besonders gefährlich für die menschliche Gesundheit, weil sie viele der Abwehrkräfte unseres Körpers umgehen können, wie z. B. Nasenhaar und Schleim, die diese kleineren Partikel einfangen, bevor sie tiefer in unseren Körper eindringen. PM 2,5-Partikel können in unsere Lunge, weiter in die Alveolen und schließlich in den Blutkreislauf gelangen.
PM 2,5-Partikel können Chemikalien enthalten und teilweise flüssig sein. Partikelverunreinigungen, die ganz oder teilweise aus Tröpfchen bestehen, werden als Aerosole bezeichnet. Natürliche Aerosole umfassen Staub, Meersalz und Vulkanasche, während künstliche Quellen Fabrik- und Automobilemissionen, Kohleverbrennung und Biomasseverbrennung zur Reinigung von Land oder Pflanzen sind.
Es gibt auch mehrere interne Quellen für PM 2,5, die sich auf die Gesundheit auswirken können, darunter: Verbrennen von Holz und Kohle im Kamin, Küchendämpfe, Zigarettenrauch und sogar brennende Kerzen.
Warum ist PM 2,5 schädlich?
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass höhere Mengen an PM 2,5-Partikeln in der Luft das Auftreten von Atemwegserkrankungen erhöhen und zu Herzinfarkten führen können.
PM 2,5 ist besonders gefährlich, weil 2,5-Mikron-Partikel tief in die Lunge eindringen können und nicht durch Husten oder Niesen aus dem Körper entfernt werden können, was bei PM 10 möglich ist.
Wie schützen Sie sich im Freien vor hohen PM 2,5-Werten?
Um sich vor gefährlichem PM 2,5-Staub im Freien zu schützen, informieren Sie sich, wann und wo er auftritt.
Sie können im Internet die aktuellen und prognostizierten Luftqualitätmesswerte in Ihrer Region überprüfen. Wenn Ihr Luftqualitätsindex erhöhte Schadstoffwerte anzeigt, reduzieren Sie Ihre Aktivitäten im Freien und, da ein höheres Maß an Bewegung Ihre Atemfrequenz und die Exposition gegenüber Schadstoffen erhöht. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Asthma oder andere Atemwegs- oder Herz-Kreislaufprobleme haben.
Menschen, die sich Sorgen um die Luftverschmutzung im Freien machen, verwenden häufig Schutzmasken. Untersuchungen haben gezeigt, dass Masken tatsächlich die Menge des eingeatmeten PM 2,5-Staubes reduzieren können. Die Maske muss jedoch so ausgelegt sein, dass PM 2,5 herausgefiltert wird und fest sitzt, damit keine Luftspalten entstehen. Hier erfahren Sie mehr darüber. Ein langfristigerer Weg zum Schutz vor hohen PM 2,5-Werten könnte sein, diese Personen in den Ämtern zu unterstützen, die sich für die Regulierung der PM 2,5-Verschmutzung einsetzen.
Wie schützen Sie sich in Innenräumen vor PM 2,5?
Wenn die PM 2,5-Werte im Freien hoch sind, verlassen Sie das Haus nicht, halten Sie Fenster und Türen geschlossen und schalten Sie die Klimaanlage ein.
Da es auch interne PM 2,5-Quellen gibt, sollten Sie die Verwendung von Lüftern reduzieren, die Staub und andere Partikel aufmischen können. Sie sollten auch vermeiden, Holz im Kamin oder Kerzen im Inneren zu verbrennen, und beim Kochen und Verwenden eines Ofens für ausreichende Belüftung sorgen.
Eine gute Möglichkeit, Partikel aus Ihrer Haushaltsluft zu entfernen, ist die Verwendung eines Luftreinigers mit einem HEPA-Filter, mit dem 99,97 Prozent der 0,3-Mikrometer-Partikel entfernt werden können. Andererseits werden durch die Verwendung eines Aktivkohlefilters auch Aerosole und unangenehme Gerüche, Zigarettenrauch und flüchtige organische Verbindungen aus der Luft entfernt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Messung von PM 2,5 uns über das Ausmaß der Luftverschmutzung informiert. Daher ist es wichtig, die Emissionsquellen und Schutzmaßnahmen zu kennen, um die Exposition gegenüber PM 2,5 zu minimieren.