Sie haben sicherlich schon von Mikroplastik gehört: winzigen, fast unsichtbaren Plastikpartikeln, die unser globales Ökosystem, hauptsächlich die Ozeane belastet. Es stellt sich heraus, dass Experten dieses Mikroplastik auch in der Luft gefunden haben.
Bei Mikroplastik handelt es sich laut der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) um Plastikteile mit einem Durchmesser von weniger als fünf Millimetern.
Wie gelangt Mikroplastik in die Luft?
NOAA-Wissenschaftler haben Mikroplastik sowohl in der Luft als auch im Wasser gefunden. Darunter in Ozeanen, Seen, Schneefall und Regen – das liegt daran, dass Mikroplastik klein genug ist, um durch den Wasserkreislauf aus Verdunstung und Regen vom Wasser in die Luft und wieder zurück zu gelangen.
Quellen von Mikroplastik:
Waschen synthetischer Materialien wie Polyester und Polypropylen,
Abrieb der Fahrzeugreifen auf der Straße,
Abrieb an alltäglichen Plastik- oder Kunststoffgegenständen, wie Schuhsohlen und Küchenutensilien,
Abfluss von Kunststoffelementen, die für den Straßenbau und die Markierung verwendet werden,
Beschichtungen für Schiffsausrüstung und Infrastruktur wie Containerschiffe
Kunststoffartikel, die in Körperpflegeprodukten verwendet werden, wie z. B. Mikrodermabrasionskugeln aus Kunststoff in der Gesichtswäsche
Ist Mikroplastik schädlich?
Wie andere Fremdkörper kann auch Mikroplastik beim Einatmen gesundheitsschädlich sein. Es kann Schwellungen und Schäden an Luftröhre und Lungengewebe verursachen, was zu Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit führen kann.
Mit der Zeit kann sich Mikroplastik ansammeln und die Lungenbläschen (Alveolen) schädigen. Dies kann das Risiko erhöhen, Lungenerkrankungen wie Emphyseme und Lungenkrebs zu entwickeln.
Einige der kleinsten Mikroplastiken können sogar in die Blutbahn gelangen. In Kombination mit Plaque und anderen Schadstoffpartikeln wie PM2,5, die sich im Blutkreislauf ansammeln, kann Mikroplastik zur Verhärtung der Arterien (Atheriosklerose) und zu Verstopfungen beitragen, die zu koronaren Herzerkrankungen und Herzinfarkten führen können.
Viele luftgetragene Mikroplastiken enthalten auch andere gefährliche Schadstoffe auf ihrer Oberfläche. In Großstädten mit den höchsten Mikroplastikkonzentrationen adsorbieren viele dieser Partikel Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die bei der Herstellung von Chemikalien, beim Rauchen und beim Verbrennen von Kraftstoff in Autos oder Fabriken entstehen.
Wie schützt man sich vor Mikroplastik in der Luft?
1. Kaufen Sie Alltagsgegenstände, die kompostierbar oder biologisch abbaubar sind, da Kunststoffgegenstände aus synthetischen Komponenten bestehen, deren vollständige Zerstörung tausende von Jahren dauern kann. Im Gegensatz dazu können Produkte, die als kompostierbar gekennzeichnet sind, im Boden abgebaut und biologisch abbaubare Produkte von Mikroorganismen aufgenommen werden und nachhaltiger zum Ökosystem beitragen.
2. Verwenden Sie einen Hochleistungs-Luftreiniger. Mikroplastikpartikel sind tatsächlich viel größer als die meisten luftgetragenen Schadstoffpartikel wie PM10 und PM2,5. Dies macht es viel einfacher, sie mit einem Hochleistungs-Luftreiniger einzufangen, der Partikel bis zu einer Größe von 0,003 Mikrometer herausfiltert (die kleinsten Partikel, die es gibt und tausendmal kleiner als selbst das kleinste Mikroplastik). HEPA-Filter eignen sich am besten für diese Art von Kontamination.
Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass Mikroplastiken aufgrund ihrer Größe viel schwerer sind als typische Luftschadstoffe. Daher ist es wichtig, in Luftreiniger mit Hochleistungsventilatoren zu investieren, die in der Lage sind, die größten und schwersten Verunreinigungen mit Mikroplastik abzufangen.
Mikroplastik ist ein riesiges Problem – aber jeder von uns kann dazu beitragen, unsere Abhängigkeit von Plastikprodukten zu verringern. Und von Millionen von Menschen vervielfacht, kann der Kauf nachhaltiger Produkte buchstäblich die Welt verändern, indem sie die schiere Menge an Plastiken, die Wasser, Luft und den menschlichen Körper verschmutzen, reduzieren (und eines Tages vielleicht sogar eliminieren).