Wenn Sie in einem Gebiet mit hoher Luftverschmutzung leben, besteht für Sie möglicherweise ein erhöhtes Gripperisiko. Einer von bis zu fünf Erwachsenen erkrankt jedes Jahr an Grippe, und viele müssen wegen Komplikationen der Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden. Darüber hinaus werden die Symptome wahrscheinlich schwerwiegender, wenn Sie an einer Grippe erkranken.
Wie wirkt sich verschmutzte Luft auf eine Grippe aus.
1. Das Einatmen von verschmutzter Luft erhöht das Gripperisiko.
Studien haben bestätigt: Atmen bei Luftverschmutzung erhöht die Wahrscheinlichkeit an Grippe zu erkranken. Zu den spezifischen Schadstoffen, die mit dem Infektions-Anstieg verbunden sind, gehören: PM10-Partikel, Dieselabgase, Stickoxide, Schwefeldioxid und Ozon.
Wissenschaftler glauben, dass Virus-Tröpfchen an Schadstoffpartikeln in der Luft haften und länger in der Luft bleiben, wodurch sich das Virus viel weiter verbreiten kann als beispielsweise beim Niesen.
PM10 und andere Schadstoffe: Eine Gruppe von Forschern aus Hongkong untersuchte den Zusammenhang zwischen der Schadstoffbelastung und Krankenhauseinweisungen wegen Asthma, Lungenentzündung und Grippe. Sie fanden heraus, dass die Aufnahmerate unter diesen Bedingungen mit steigendem Stickoxid-, Ozon- und Feinstaubgehalt (PM10) zunahm. Das erhöhte Risiko war bei den über 65-jährigen am höchsten.
Dieselabgase: Eine Gruppe von Wissenschaftlern in den USA untersuchte die Wirkung des Einatmens von Dieselabgasen auf die Wahrscheinlichkeit am Influenzavirus zu erkranken. Nachdem die Hälfte der Gruppe zwei Stunden lang Dieselabgasen ausgesetzt war, erhielten die Probanden in der Studie den Grippeimpfstoff und ihre Reaktionen wurden sorgfältig gemessen. Die viralen RNA-Werte waren bei Personen, die zwei Stunden lang Dieselabgase inhalierten, signifikant höher.
2. Wenn Sie eine Grippe haben, kann die Luftverschmutzung Ihre Symptome verschlimmern.
Allergologen sagen, dass verschmutzte Luft die Grippesymptome bei bereits Erkrankten verschlimmert. Schmutzpartikel reiben an den Bronchien und verursachen Entzündungen und Reizungen ähnlich der Grippesymptome und können diese sogar verschlimmern. Dies gilt insbesondere in stark belasteten Gebieten, in denen die Schadstoffbelastung während der Grippesaison oft ihren Höhepunkt erreicht.
Menschliche Zellen reagieren sowohl auf Schadstoffe als auch auf Viren, indem sie Chemikalien freisetzen, die Zytokine genannt werden. Zytokine sind Proteine, die als Botenstoffe der Kommunikation zwischen den Körperzellen dienen. Chemikalien werden vom Immunsystem des Körpers freigesetzt und verursachen Entzündungen und Flüssigkeitsfreisetzung.
Schritte, die Sie in einer Grippesaison unternehmen können.
Denken Sie daran, dass Grippe eine ansteckende Krankheit ist, die zu einem Krankenhausaufenthalt und sogar zum Tod führen kann.Um sich und andere vor Grippe zu schützen kann jeder mit folgenden drei Schritten helfen:
Sich gegen die Grippe impfen zu lassen, wird als einer der besten Lösungen zum Schutz vor Grippeviren betrachtet und wird jedes Jahr empfohlen.
Ergreifen Sie täglich vorbeugende Maßnahmen, um die Ausbreitung von Keimen zu stoppen. Neben hygienischen Maßnahmen wird empfohlen, zur Entfernung von luftgetragenen Viren einen Hochleistungs-Luftreiniger mit HEPA-Filtern zu verwenden.
Stärken Sie Ihr Immunsystem. Ihr Immunsystem benötigt ausreichende Mengen an Zink und anderen Mikronährstoffen, um effektiv zu funktionieren. Neben einer ausgewogenen Ernährung können pflanzliche Nahrungs-Ergänzungsmittel und Probiotika auch dazu beitragen, das körpereigene Immunsystem zu stärken.